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Khake sar beh mohr

The Sealed Soil
Filmstill aus THE SEALED SOIL. Eine junge Frau mit langen Haaren sitzt mit halbgeschlossenen Augen in einem Zimmer.

Sa 10.12.
20:00

  • Regie

    Marva Nabili

  • Iran / 1976
    90 Min. / 16 mm / OmE

  • Collection print courtesy of the UCLA Film & Television Archive

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Zu Gast: Marva Nabili

Die auf dem Land lebende 18-jährige Rooy soll verheiratet werden; mehrere Kandidaten hat sie jedoch schon abgewiesen. Mit ihrem leisen, aber hartnäckigen Widerstand verstört sie ihre Umgebung. Inmitten des Beharrens auf alten Sitten ist das traditionelle Dorfleben dennoch Veränderungen unterworfen. Eine moderne Siedlung, die auf der anderen Seite der Straße gebaut wird, kündet von neuen Möglichkeiten. Mit bewusst kargen Mitteln, sparsam eingesetztem Dialog, langen, unbewegten Einstellungen und in so präzisen wie distanzierten Bildern vermittelt Nabili die Monotonie und Alternativlosigkeit im Leben ihrer Protagonistin sowie ihr Streben nach Unabhängigkeit. „Ich habe versucht, Brechts Konzept des Verfremdungseffekts auf rein filmischem Wege zu benutzen und nicht einfach eine Theaterversion seiner Methoden auf den Film zu übertragen. Um diese filmische Form zu erreichen, benutzte ich die Ästhetik der persischen Miniaturmalerei.“ (Marva Nabili) THE SEALED SOIL wurde mit einer kleinen Crew und Laiendarsteller*innen in einem Dorf im Süden Irans gedreht. Nabili brachte die Negative mit dem Rohschnitt in einem Koffer in die USA, wo sie den Film fertig stellte. Bis heute wurde der Film im Iran nicht vorgeführt.

Gefördert durch:

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